Plasser TampingAssistant – Automatisierung des Stopfprozesses

Der Plasser TampingAssistant automatisiert die Positionierung der Arbeitsaggregate und erleichtert die effiziente Bedienung von Stopfmaschinen besonders in Weichen- und Kreuzungsbereichen. Auf Basis verschiedenster Sensoren und vordefinierter Stopfpläne erstellt die künstliche Intelligenz Handlungsempfehlungen, die vom Bedienpersonal vor der Umsetzung bestätigt werden. Der digitale Assistent reduziert die Arbeitslast und die Komplexität, erhöht die Arbeitsgeschwindigkeit und sichert eine konstant hohe Qualität.

Zwei Ausführungsstufen stehen jetzt im Angebot: Die Basic-Version ermöglicht eine KI-unterstützte Auswahl der Hebewerkzeuge inklusive Positionsvorgabe und Ausrichtung des Hebe- und Richtaggregats. Dadurch wird das Maschinenpersonal entlastet und kann seinen Fokus voll auf die unmittelbare Stopfarbeit legen. Der Plasser TampingAssistant Pro kann noch mehr. Zusätzlich zur Basic-Funktionalität positioniert die KI die 3-Strang-Hebung beim Hebe- und Richtaggregat. Der große Mehrwert liegt in der automatischen Positionierung der Stopfpickel gemäß dem hinterlegten Stopfplan für Weichen und Strecken. Außerdem unterstützt der TampingAssistant Pro bei der Steuerung weiterer Arbeitsaggregate wie Stabilisationsaggregate, Vorkopfverdichter, Kehrbürsten, Schallschutzwände und Frontpflug. Ein Upgrade der Basic-Variante auf die Pro-Version ist möglich.

Plasser TampingControl – Konstante Stopfqualität

Plasser TampingControl analysiert Arbeitsergebnisse während des Stopfprozesses in Echtzeit. Das System basiert auf einer robusten, verschleißfreien Sensorik, die weltweit bereits erfolgreich getestet wurde.

Die dadurch mögliche Automatisierung des Beistellprozesses sichert die Verfüll- und Verdichtqualität und damit die Beständigkeit der Gleislage. Erreicht wird dies beispielsweise durch die automatische Anpassung der Beistellkraft an die Schotterbedingungen. Die Vorteile sind noch weitreichender: Plasser TampingControl erleichtert die Bedienung der Stopfmaschine – eine weitere Gegenmaßnahme zum Fachkräftemangel. Gleichzeitig liefert sie detaillierte Informationen über den Zustand des Schotters. Dies erleichtert eine effizientere Planung der Gleisinfrastruktur und stellt eine langlebige Gleislage sicher.

Die Plasser TampingControl bietet einen modularen Aufbau, weitere Funktionen können zu einem späteren Zeitpunkt als Software-Upgrade auf der Maschine nachgerüstet werden. Diese Flexibilität ermöglicht Betreibern, ihre Systeme bei Bedarf zu erweitern oder anzupassen, ohne dass eine umfangreiche Nachrüstung erforderlich ist.

Die Datenqualität des ermittelten Schotterzustandes der TampingControl wurde bereits durch wissenschaftliche Belege gestützt. Simulationen und zahlreiche Feldtests belegen die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit des Systems.

Änderungen im Arbeitsablauf

Diese Neuerungen ergeben einen optimierten Arbeitsablauf. Was genau sich ändert, ist in folgender Gegenüberstellung ersichtlich:

Plasser TampingReport – Benutzerfreundlicher Arbeitsnachweis

Der Plasser TampingReport fasst Daten aus verschiedenen Systemen zu einem zentralen transparenten Bericht zusammen. Der benutzerfreundliche digitale Report ermöglicht es, die tatsächlich geleistete Arbeit einer Instandhaltungsmaßnahme im Detail zu untersuchen und gibt einen schwellengetreuen Einblick in die Schotterqualität der Strecke. Eine Ansicht zeigt alle auf der Maschine verfügbaren Daten.

Die Plasser SmartTamping-Komponenten lassen sich nahtlos verbinden und können entweder einzeln oder als vollständig integriertes System auf den Maschinen implementiert werden. So können beispielsweise Positionierungsdaten aus der KI-basierten Evaluierung des Plasser TampingAssistant und die bekannten Gleisgeometrieparameter aus dem DRP-Nachmessschreiber kombiniert werden. Weitere Systeme, die Daten zum Protokoll beisteuern können, sind die beschriebene Plasser TampingControl oder Farbkamerabilder.

Der Plasser TampingReport wird automatisch generiert und steht direkt auf der Maschine zur Verfügung, sobald die Arbeit abgeschlossen ist und die DRP-Reports generiert werden. Zu diesem Zeitpunkt ist das kombinierte Protokoll über das Onboard-System einsehbar und ermöglicht eine noch nie dagewesene Einsicht in die geleistete Arbeit. Zusätzlich kann es auch mit der Plasser Datamatic automatisch in eine IT-Umgebung im Büro synchronisiert und dort jederzeit aufgerufen werden. So wird sichergestellt, dass die Daten auch auf lange Sicht archiviert werden und für weitere Verwendungszwecke wie zum Beispiel Zeitreihenanalysen zur Verfügung stehen.