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09-3D Simulator begeisterte australische Kunden

Von Mitte Oktober bis Mitte Dezember 2021 hatten unsere Kunden in Down Under die Möglichkeit, Trainings auf dem Plasser 09-3D Stopfsimulator zu absolvieren. Nachdem der COVID-bedingte Lockdown in New South Wales aufgrund einer Impfrate von 80 % aufgehoben werden konnte, wurde dieses Angebot auch mit Begeisterung angenommen. Der Simulator war nahezu über die gesamte Zeit ausgebucht. Die Rückmeldungen der Kunden fielen absolut positiv aus.

Der mobile 09-3D Simulator steht seit Jahren erfolgreich im Einsatz und ermöglicht nicht nur Stopftrainings in der Arbeitskabine, sondern auch Trainings zur Inbetriebnahme und zum Fahren mit der Stopfmaschine. Nun trat das Schulungs-Tool erstmals die lange Reise nach Australien an und stand bei Plasser Australia in North St Marys (Sydney) Kunden aus New South Wales zur Verfügung.

Um die Trainings möglichst effizient zu gestalten, wurde speziell dafür ein flexibles Schulungsprogramm entwickelt, das die Anforderungen sowohl neuen Personals als auch erfahrener Bediener abdeckte. Ergänzend zu den Trainings, umfasste dieses Programm auch theoretische Einschulungen und Maschinenbesichtigungen vor Ort im Werk.

Die effiziente Schulungsalternative

Auch australische Betreiber kämpfen mit der Problematik, dass der moderne Bahnbetrieb kaum mehr genügend Kapazitäten bietet, um die Bedienung von Stopfmaschinen in der Praxis zu erlernen oder zu verfeinern. Kate Newcombe, Vertriebs- und Marketingkoordinatorin bei Plasser Australia: „Die Simulationstechnik bietet sich hier als erstklassige Alternative an. Die Bediener erlernen den Stopfprozess unter realistischen Bedingungen und erhalten durch die Trainer sofort konstruktives Feedback. Die Ausbildungszeit wird dadurch insgesamt kürzer, vor allem die Schulungen im Rahmen der Inbetriebnahme und Einarbeitung vor Ort lassen sich entsprechend reduzieren. Noch dazu können mehr Bediener gleichzeitig geschult werden.“

Das bestätigt auch Keith Amor, der als Service-Manager bei Plasser Australia tätig ist und das Schulungsprogramm für den Simulator mitentwickelte. Er verfügt über umfassendes bahntechnisches Know-how und betreibt, wartet und betreut Gleisbaumaschinen seit über 17 Jahren. „Im Simulator sind die Kabinen so genau nachgebildet, dass neues Personal hier hervorragend in die Bedienung der Maschine eingeführt werden kann. Ich bin zuversichtlich, dass diese realistische Atmosphäre den Auszubildenden ein gutes Verständnis der Maschinensteuerung und eine Vertrautheit vermittelt, die sie in die Praxis mitnehmen werden.“

Keine Gefahr von Schäden an der Maschine oder Bahninfrastruktur

Aufgrund dieser Vorteile war es wenig verwunderlich, dass es für die drei Monate, die der Simulator in North St Marys in Betrieb stand, zahlreiche Anfragen für das Schulungsprogramm gab. Auch Chelsea Waterton, Projekt-Ingenieurin bei Rhomberg Rail Australia, nutzte die Gelegenheit. „Ich war noch nie in einer Stopfmaschine und kenne sie nur aus der Warte der Einsatzkoordination. Die Kabine war unglaublich realistisch aufgebaut, und es war faszinierend, wie man unterschiedliche Schotterdichten, Schottertypen und Gleise wählen konnte, um unter entsprechend unterschiedlichen Bedingungen arbeiten zu können. Ich glaube, das Training hat mir sehr geholfen, den Stopfprozess und alles damit Zusammenhängende noch besser zu verstehen.“

Ein anderer Kunde, der ebenfalls das Training im Simulator absolvierte, betonte Aspekte, die er vor allem aus der Sicht des Bedienpersonals für wesentlich hielt: „Unser Personal hat hier die Chance, die Bedienung im eigenen Tempo zu erlernen. Man braucht keine Angst vor Schäden an der Maschine oder Bahninfrastruktur zu haben. Unter der Anleitung des Trainers fühlt man sich gestärkt und entwickelt ein tieferes Verständnis für den Stopfprozess.“

Weitere Einsätze in Australien so schnell wie möglich geplant

COVID-19 stellte ganz Australien vor große Herausforderungen. So war es während der Zeit, die der 09-3D Simulator bei Plasser Australia zur Verfügung stand, nicht möglich, zwischen den Bundesstaaten zu reisen. Dies hat mehrere unserer australischen Kunden gehindert, für das Trainingsprogramm nach North St Marys zu kommen. Wir werden deshalb alles unternehmen, den Simulator so schnell wie möglich wieder nach Australien zu bringen, um auch diesen Kunden die Chance zu bieten, mit Hilfe dieser Technologie ihre Maschinen noch effizienter zu nutzen.

Sauerstoff für Indien

Humanitäres Projekt von fünf Unternehmen durch Plasser & Theurer und Plasser India initiiert

Das Land wurde von der Pandemie im Mai 2021 besonders hart getroffen. Plasser & Theurer war es ein Anliegen, rasch und unbürokratisch zu helfen. Gemeinsam mit vier weiteren Unternehmen wurde gehandelt: 400 Flaschen Sauerstoff, gespendet von der Westfalen AG, wurden von cargo-partner und Qatar Airways nach Indien transportiert. Dort sorgte Plasser India, ein Partnerunternehmen von Plasser & Theurer, dafür, das lebensrettende Gas sicher an ein Krankenhaus in Neu-Delhi zu liefern. Plasser & Theurer übernahm als Initiatorin des Projekts die Gesamtkoordination.

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