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Unser State-of-the-Art-Schweißroboter liefert seit zwei Jahren beständig gute Leistungen auf Neubaustrecken in Europa.
Die Firma Swietelsky AG übernahm im Mai 2020 unseren modernsten, zweiwegefahrbaren Schweißroboter APT 1500 RL und arbeitet seither damit auf verschiedenen europäischen Bahnbaustellen von Kroatien bis Dänemark. Swietelsky hat bereits beste Erfahrungen mit unserer Schweißtechnologie. Vor mehr als zehn Jahren startete der erste gebaute APT 1500 RA, um bei allen Gleisumbauten, die Swietelsky durchführt, die Schienen wieder zu verbinden. Mit der gleisgebundenen Maschine wurden seither mehr als 15.000 Schweißungen in Österreich durchgeführt, viele davon als Verspannungsschweißung.
Swietelsky konnte die Schweißdienstleistungen beim Bau der neuen Querung des Fehmarnbelts zwischen Deutschland und Dänemark übernehmen. Ursprünglich sollte diese Aufgabe durch eine ältere Schweißmaschine der Firma durchgeführt werden. Die Bauhöhe der auf der Ringsted-Fehmarn-Linie eingesetzten Fastclip-Schienenbefestigungen stellt allerdings besondere Herausforderungen an die manuelle Positionierung der Schienen im Aggregat. Kurzfristig wurde daher der neue Schweiß-LKW mit unserem Schweißaggregat eingesetzt. Dank der speziellen Hebezangen können die Schienen unabhängig vom Oberbau geschweißt werden.
Schon im Juni 2020 konnten rund 280 Schweißungen durchgeführt werden. Nach dem Sommer arbeitete der APT bis Mitte Dezember 2020 wieder auf der dänischen Strecke. Im Schnitt wurden etwa 30 Schweißungen pro Schicht durchgeführt – ein absoluter Spitzenwert waren sogar 40 Schweißstöße. Die geringe Zykluszeit von etwa zwei Minuten, gepaart mit der interaktiven Bedienung und Steuerung mittels P-IC, ermöglicht diese hohen Arbeitsleistungen mit unserem Schweißaggregat.
Bis jetzt übertrifft die APT 1500 LKW-Schweißmaschine mit ihrer konstanten Leistung und Qualität unsere Erwartungen. Auch unsere Kunden sind von den Einsatzmöglichkeiten und der Schweißleistung sehr beeindruckt.
Matthias Schauer, Swietelsky AG
Schon im Juli 2020 arbeitete der APT 1500 RL ein erstes Mal beim Neubau der deutschen Hochgeschwindigkeitsstrecke Wendlingen-Ulm. Auf der Schwäbischen Alb fand die Maschine ein gänzlich anderes Szenario als in Dänemark vor: Arbeiten auf fester Fahrbahn, viele Einsätze im Tunnel sowie verschärfte Normierung mit sehr geringen Toleranzen. Auch dabei konnte sie ihre Qualitäten beweisen und lieferte beständig gute Leistungen. Im Jahr 2021 wurde bis zur Fertigstellung der Neubaustrecke dort gearbeitet.
Am Gleis fährt der APT 1500 RL mit einem absenkbaren Schienenfahrwerk. Sollte die Maschine den intensiven Baustellenverkehr am Gleis behindern, kann das Fahrzeug in wenigen Minuten ausgegleist werden.
Der mobile Schweißroboter APT 1500 RL stellt bei Swietelsky seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten in vielen europäischen Ländern unter Beweis. Neben Deutschland und Dänemark hat die Maschine in Österreich, den Niederlanden und Kroatien gearbeitet.
Die mit dem Maschinenkonzept verbundene Flexibilität, die daraus resultierende Kosten- und Zeitersparnis bei Überstellfahrten sowie die hohe Schweißqualität haben auf vielen Baustellen überzeugt. Von Juni bis Dezember 2020 wurden gesamt etwa 1.700 Schweißungen durchgeführt. Für das Jahr 2021 liegen noch keine endgültigen Zahlen vor, aber es waren mehr als 2.000 Schweißungen.
Die unterschiedlichen Einsatzländer erfordern auch spezielle schweißtechnische Zulassungen. In Deutschland muss zum Beispiel die gesamte Fahrzeugtechnik vom Eisenbahn-Bundesamt zugelassen sein, ebenso wie die Arbeits- und Schweißtechnik von der DB Netz AG selbst.
Die geforderte Schweißqualität wird durch die Einhaltung strenger europäischer Normen gewährleistet. Der nach EN 14587-2 zertifizierte Schweißroboter erfüllt neben erhöhter Geometriegenauigkeit nach der Schweißung auch die höheren Bruch- und Dauerfestigkeitswerte sowie die Bedingungen für den Schweißablauf.
Einige Vorteile des APT 1500 RL sind das Schweißen von hochverschleißfesten Schienen wie auch das Verspannungsschweißen von Schienen ohne zusätzliches Schienenziehgerät. Das integrierte Abscheren des Schweißwulstes direkt im Schweißkopf wird von Swietelsky besonders hervorgehoben. Damit verringern sich die Nacharbeiten, ein erster Grobschliff kann entfallen und direkt der Feinschliff durchgeführt werden.
ist die Meerenge in der westlichen Ostsee zwischen den Inseln Fehmarn (Deutschland) und Lolland (Dänemark). Das Bauvorhaben, eines der größten Infrastrukturprojekte in Europa, umfasst eine Querung über 17,6 km sowie den Ausbau der Schienenhinterlandanbindungen.
