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ÖVG Tagung

Kapazität und Verfügbarkeit steigern – wie?

​Die 24. Internationale Tagung des Arbeitskreises Eisenbahntechnik der Österreichischen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft ÖVG unterteilte die Ansätze in Technologie, Effizienz, Umwelt und Future Experts. Vertreter*innen aus aller Welt waren im Programm präsent. Neben dem DACH-Raum zeigten Vorträge aus den USA, Indien und Mexiko besondere Kontraste in der Vielfalt des Verkehrsträgers Schiene auf.

Die ÖBB wollen ihre Leistungsfähigkeit bis 2040 verdoppeln. Gleich der erste Vortrag zielte auf einen „hochverfügbaren Fahrweg“ ab: Eine höhere Produktionsleistung im Bahnbau soll durch optimierte Logistikplanung angestrebt werden. Doch Leistungsfähigkeit hat viele Facetten: Stephen Ashmore präsentierte in seinem Vortrag das 32.452 Streckenmeilen umfassende Netz der Union Pacific. Die Folgen des Klimawandels verlangen dort neue Formen der Überwachung im Hinblick auf Erdbeben, Brände und Erdrutsche. Dedizierte Frachtkorridore DFC sind Indiens Antwort auf Kapazitätsgrenzen, mit Achslasten bis zu 32,5 t. Mexiko: Das Tren Maya-Projekt umfasst 1.500 km Neubau auf der Yucatan-Halbinsel.

Im Programmteil „Future Experts“ präsentierten drei NachwuchswissenschaftlerInnen innovative Start-up-Konzepte für Automatisierung und Informationszugewinn.

Umfangreiche Digitalisierungsmaßnahmen sind unumgänglich und teilweise bereits etabliert. Dennoch nehmen Menschen in der Instandhaltung der Schienenfahrwege eine entscheidende Rolle ein. Zunehmend geht es darum, wichtige Stakeholder wie die Bahnmeister mit neuen Tools zu unterstützen. Die Vorführung der automatisierten Weicheninspektion finden Sie hier in dieser Ausgabe.

​Die 24. Internationale Tagung des Arbeitskreises Eisenbahntechnik bot eine ideale Plattform, die Herausforderungen anzugehen.

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