Seit über sieben Jahrzehnten konzentriert sich Plasser & Theurer auf Entwicklung und Bau von Bahnbaumaschinen – mit dem Ziel, den Nutzen für Eisenbahninfrastrukturunternehmen und Baufirmen zu maximieren. Höhere Arbeitsgeschwindigkeit, verbesserte Arbeitsqualität, gesteigerte Umweltfreundlichkeit, optimierte Ergonomie und maximale Sicherheit für das Personal stehen dabei im Fokus. Unser kontinuierlich erweitertes Produkt- und Leistungsportfolio bietet maßgeschneiderte und wirtschaftliche Lösungen für Bau, Instandhaltung und Überwachung einer präzisen und nachhaltigen Schieneninfrastruktur.
Vom 20. bis 22. Mai 2025 bringt die 29. Internationale Ausstellung Fahrwegtechnik (iaf) in Münster erneut zentrale Entscheidungsträger der Bahnbranche zusammen – darunter Bahnbetreiber, Baufirmen und weitere Akteure der Eisenbahninfrastruktur. Plasser & Theurer präsentiert unter dem Leitthema „We believe in railways“ die neuesten Innovationen, Technologien und Dienstleistungen.
Unser klares Bekenntnis zum System Bahn spiegelt sich in fünf zentralen Themenfeldern wider: Innovation, Nachhaltigkeit, Sicherheit, Zuverlässigkeit und Effizienz. Unsere Lösungen – von Maschinen über Antriebstechnologien bis zu digitalen Produkten und Dienstleistungen – sind darauf ausgerichtet, die Wirtschaftlichkeit des Schienenverkehrs nachhaltig zu sichern und weiter zu steigern.
Durch kontinuierliche Forschung und Entwicklung haben wir bei Plasser & Theurer zahlreiche technologische Standards gesetzt. Mit rund 2.500 aktiven Patenten und einer führenden Position unter den österreichischen Patentanmeldern unterstreichen wir unseren Anspruch, den technologischen Fortschritt im Bahnwesen aktiv mitzugestalten. Die steigenden Anforderungen an die Kapazität des Bahnverkehrs, verbunden mit kürzeren Sperrzeiten und zunehmendem Fachkräftemangel, erfordern innovative Lösungen für eine effiziente Instandhaltung. Wir begegnen diesen Herausforderungen mit einer Kombination aus Automatisierung, Digitalisierung und vernetzten Instandhaltungskonzepten. Die enge Zusammenarbeit mit internationalen Universitäten, Bahnbetreibern und Infrastrukturexperten ermöglicht es uns, neue Technologien zu entwickeln, die sowohl wirtschaftlich als auch zukunftssicher sind.
Diese Entwicklungen zeigen, dass wir weit über klassische Maschinenlösungen hinausgehen: Intelligente Systeme, automatisierte Prozesse und digitale End-to-End-Lösungen machen die Bahn sowohl effizienter als auch nachhaltiger. Die Kombination aus jahrzehntelanger Erfahrung, hohem Innovationsanspruch und klarem Fokus auf Digitalisierung bildet die Grundlage für die Weiterentwicklung des Bahnwesens – mit dem Ziel, langfristig eine sichere, leistungsfähige und ressourcenschonende Infrastruktur zu gewährleisten.
Der Verkehrssektor ist weltweit für etwa ein Drittel der gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich, was die Notwendigkeit dringender Maßnahmen zur Reduzierung unterstreicht. In diesem Kontext gilt die Schiene bereits jetzt als einer der nachhaltigsten Verkehrsträger. Sie bietet eine umweltfreundlichere Alternative zu anderen und spielt auch eine zentrale Rolle in den globalen Bemühungen um eine CO₂-ärmere Zukunft. Dennoch darf der Eisenbahnsektor sich nicht auf seinen bisherigen Erfolgen ausruhen, sondern muss in Innovationen investieren, um seine Umweltbilanz weiter zu verbessern. Dies betrifft über den Ausbau und die Modernisierung der Infrastruktur hinaus auch die Entwicklung und Implementierung neuer, umweltfreundlicher Technologien für den Gleisbau.
Ein wesentliches Element dieser Bestrebungen sind nachhaltige Maschinen und Systeme, die den gesamten Lebenszyklus von Gleisanlagen effizienter und emissionsärmer gestalten. Plasser & Theurer hat dazu einen wichtigen Beitrag geleistet mit seinem E³-Konzept, das die Schaffung umweltfreundlicher, leistungsstarker Maschinen mit neuen ergonomischen und ökologischen Standards ermöglicht. Ursprünglich basierten die E³-Produkte auf hydraulischen Antrieben über die Oberleitung oder einen Dieselmotor. Mit der Weiterentwicklung des Konzepts kamen vollelektrische und batteriebetriebene Optionen hinzu, die einen noch emissionsärmeren Betrieb erlauben und den Übergang zu einem CO₂-reduzierten Gleisbau unterstützen.
Die kontinuierliche Entwicklung von nachhaltigen und emissionsfreien Maschinen stellt sicher, dass die Eisenbahninfrastruktur auch in Zukunft eine der umweltfreundlichsten Transportlösungen bleibt. Plasser & Theurer setzt dabei auf die Kombination von innovativen Technologien und intelligenter Nutzung von Ressourcen, um die Effizienz und Nachhaltigkeit im Gleisbau weiter zu steigern.
Sicherheit ist eine Grundvoraussetzung für zuverlässigen Bahnbetrieb und zentraler Bestandteil unserer Entwicklungen. Dabei betrachten wir Sicherheit aus zwei Perspektiven: Betriebssicherheit der Infrastruktur und Arbeitssicherheit des Personals der Gleisbaumaschine.
Hohe Geschwindigkeiten, große Achslasten und dichte Taktung erfordern frühzeitige Erkennung potenzieller Risiken für den sicheren Betrieb eines Eisenbahnfahrwegs. Der Gleisbau hat dabei eine besondere Bedeutung: Die Arbeitsqualität und erforderlichen Sperrpausen beeinflussen direkt die Kapazität des Eisenbahnfahrwegs. Präzise Messtechnologien, kontinuierliches Monitoring und vorausschauende Instandhaltungsstrategien tragen dazu bei, mögliche kritische Schäden frühzeitig zu identifizieren, Instandhaltungsmaßnahmen zu optimieren und ungeplante Ausfälle zu vermeiden.
Der zunehmende Einsatz von digitalen und automatisierten Lösungen im Gleisbau verbessert nicht nur die Effizienz der Instandhaltung, sondern erhöht auch signifikant die Sicherheit im Betrieb der Gleisbaumaschine. Die Arbeitssicherheit wird durch Vermeidung direkter Personaleinsätze im Gefahrenbereich gesteigert, indem automatisierte Systeme wie Eingleishilfen oder ferngesteuerte Komponenten kritische Prozesse übernehmen. Moderne Sensor- und Kamerasysteme ermöglichen präzise Überwachung und Inspektion der Infrastruktur, ohne dass sich Arbeitskräfte in unmittelbarer Nähe aufhalten müssen. Schallisolierung, ergonomische Kabinen und Staubminderungsanlagen sorgen für mehr Sicherheit und Ergonomie im Arbeitsumfeld, wodurch das Unfallrisiko weiter reduziert wird.
Um den steigenden Anforderungen des modernen Gleisbaus gerecht zu werden, sind neben der Zuverlässigkeit der Maschinen auch deren optimale Leistung und Verfügbarkeit von zentraler Bedeutung. Infrastrukturbauprojekte folgen oft straffen Zeitplänen, bei denen jede Verzögerung erhebliche Kosten verursachen kann. Effektive Nutzung der Maschinenflotte ist daher essenziell, um Engpässe zu vermeiden und Stillstandszeiten zu minimieren.
Moderne Flottenmanagementsysteme bieten entscheidende Vorteile, indem sie lückenlose Überwachung aller Maschinenkomponenten ermöglichen und Betreiber dabei unterstützen, frühzeitig Wartungsbedarf zu erkennen. Anstatt auf unvorhersehbare Defekte reagieren zu müssen, erleichtert vorausschauende Wartung eine geplante, verschleißabhängige Instandsetzung. Dadurch können Maschinen genau dann ihre volle Leistungsfähigkeit abrufen, wenn sie benötigt werden. Gleichzeitig wird die Ausfallsicherheit erhöht, da kritische Komponenten proaktiv erneuert werden, bevor sie zu einem Problem führen. Neben digitaler Vernetzung ist Modernisierung bestehender Maschinen eine wirtschaftlich sinnvolle Methode, die Nutzungsdauer zu verlängern. Nachrüstung moderner Komponenten ermöglicht es, ältere Maschinen mit neuen Technologien auszustatten, ihre Leistung zu steigern und die Einsatzdauer um viele Jahre zu verlängern.
Nachhaltiger, sicherer und pünktlicher Bahnbetrieb erfordert mehr als regelmäßige Instandhaltung, er benötigt strategische Planung, die Ressourcenschonung, Prozessoptimierung und technologische Innovation verbindet. Ziel ist es, mit möglichst geringem Aufwand an Zeit, Personal und Materialien die Infrastruktur dauerhaft leistungsfähig zu halten. Dies gelingt durch Einsatz intelligenter Maschinen und optimierter Abläufe, die den Bahnbetrieb sowohl effizienter als auch wirtschaftlicher gestalten.
Zu den wesentlichen Maßnahmen gehört es, Ressourcen optimal zu nutzen, beispielsweise durch Rückgewinnung von Schotter im Zuge einer Bettungsreinigung. Dadurch lassen sich Materialkosten senken und der Bedarf an Neumaterial reduzieren, wobei Qualität und Stabilität des Fahrwegs erhalten bleiben. Ein weiterer zentraler Ansatzpunkt ist die Bündelung unterschiedlicher Arbeitsprozesse innerhalb einer Sperrpause. Mehrere Instandhaltungsmaßnahmen gleichzeitig durchzuführen, verkürzt die erforderlichen Sperrpausen und erhöht die Verfügbarkeit der Strecke deutlich.
Zielgerichtete Planung und Durchführung von Baumaßnahmen stehen nicht im Widerspruch zum reibungslosen Bahnbetrieb, vielmehr sind sie unverzichtbare Voraussetzungen, um eine langfristig stabile Infrastruktur zu gewährleisten. Optimierung von Instandhaltungsprozessen spielt dabei eine entscheidende Rolle. Qualitativ hochwertige Instandhaltung erfordert End-to-End-Lösungen, die alle Prozessschritte von der ersten Zustandserfassung über die detaillierte Bestandsaufnahme und Vormessung bis zur Durchführung der Maßnahmen sowie der abschließenden Nachmessung und Dokumentation umfassen. Dabei geht es neben der Optimierung jedes einzelnen Arbeitsschritts auch um reibungslose Integration der Schnittstellen. Innovative Maschinen sind in der Lage, mehrere Arbeitsschritte zu kombinieren und zugleich präziser und wiederholgenau durchzuführen.
Durch gezielten Einsatz moderner Gleisbaumaschinen und digital unterstützter Prozesse lassen sich Ressourcen effizienter nutzen, Stillstandszeiten reduzieren und Instandhaltungsintervalle verlängern. Das Ergebnis ist eine wirtschaftlichere, leistungsfähigere und nachhaltigere Bahnstrecke, die den Betrieb optimiert und den Fahrgästen pünktlicheres und störungsfreies Reisen ermöglicht.