PRODES, mit Sitz in Wien, hat sich gemäß der lateinischen Bedeutung „nütze“, „du nützt“ dem höchstmöglichen Nutzen der Sicherheit des Eisenbahnwesens verschrieben. Ziel ist es, die Sicherheit des Systems Eisenbahn in allen betrieblichen Abläufen zu maximieren, insbesondere die Beschäftigten im Baustellenbereich vor herannahenden Zügen sowie vor der Baumaschine selbst bestmöglich zu schützen.
Trotz modernster Technik tauchen leider immer wieder Meldungen auf wie „Arbeiter bei Gleisbauarbeiten getötet“, „Güterzug gegen Bagger geprallt“ oder „Tödlicher Bahnunfall: Schnellzug erfasst Streckenarbeiter“. Eine Baustelle stellt einen außergewöhnlichen Zustand im Vergleich zum regulären Betrieb dar, weshalb gerade in diesem Fall erhöhte Aufmerksamkeit gefordert ist. Exakt in diesem Umfeld will PRODES mit neuen Ansätzen die Sicherheit im Baustellenbereich erhöhen und dazu beitragen, die Kapazitätseinschränkungen der Infrastruktur weitestgehend gering zu halten.
Eine neue Art der Baustellenwarnung als Schlüssel zu mehr Sicherheit und Akzeptanz
Das Thema der Baustellensicherheit ist im Eisenbahnbetrieb allgegenwärtig. Konventionelle Systeme setzen auf Warneinrichtungen, die im Vorfeld der vorgesehenen Baustelle installiert und (meistens auch) verkabelt werden müssen. Diese infrastrukturzentrierten Einrichtungen warnen die gesamte Baustelle optisch und akustisch vor herannahenden Zügen und bewirken somit nicht nur einen Gewöhnungseffekt, sondern ziehen auch den Unmut vieler Anrainer:innen auf sich. PRODES verfolgt hier mit der „Baumaschine als Warnzentrale“ einen neuen Weg hin zur fahrzeugzentrierten Warnung.
Die Kernidee ist ebenso simpel wie genial: Man nimmt sämtliche Warneinrichtungen, baut diese auf der Baumaschine auf und verknüpft alle Komponenten mit einer intelligenten Software-Lösung. Um die Baumaschine als Warnzentrale zu realisieren, müssen sämtliche sicherheitsrelevanten Betrachtungen neu angestellt und an die Gegebenheiten angepasst werden. Eine zentrale, auf Logik basierende Software bildet den Kern dieser innovativen Art der Baustellenwarnung. Zum einen ist sie für die komplette Kommunikation mit den Peripheriegeräten (akustische Warneinrichtung, optische Warneinrichtung, Handalarmtaster, mobiles Bediengerät usw.) zuständig, zum anderen trifft sie nachvollziehbare Entscheidungen aufgrund vordefinierter Rahmenbedingungen. Um den Schutz der im Gleis arbeitenden Personen sicherzustellen, ist es notwendig, zu jedem Zeitpunkt die Position der Instandhaltungsmaschine, die Position von herannahenden Zügen und auch die Position der Menschen selbst zu kennen. Aufgrund dieser Anforderungen wurde ein funkbasiertes Lokalisierungssystem in Ergänzung zu den bereits am Markt befindlichen Technologien wie QR-Codes, RFID und GPS entwickelt.
Eigenständige Funktechnologie zur Ortung im Baustellenbereich
Das System zur Lokalisierung basiert auf der „Ultra-Wide-Band“-Funktechnologie. Mit eigens für das Umfeld der Eisenbahn entwickelten Funkboxen wird die Baumaschine, die Infrastruktur (beispielsweise an den Oberleitungsmasten) sowie der Beschäftigte ausgestattet. Über eine Lokalisierungslogik ist es möglich, alle Beteiligten im Baustellenbereich zu verorten. Die Warnung im Gefahrenbereich vor herannahenden Zügen kann somit zielgerichteter und effektiver erfolgen – auch eine individuell steuerbare persönliche Warnung ist möglich. Ebenso ist mit diesem Ansatz ein Schutz der Beschäftigten vor der Baumaschine gegeben.
PRODES auf der iaf 2025
Die Firma PRODES freut sich, Sie auf der iaf 2025 in Münster willkommen zu heißen. Experten erläutern, wie die gesammelten Lokalisierungsinformationen zu mehr Sicherheit im Baustellenbetrieb beitragen.