Die Steuerung moderner Bahnbaumaschinen ist komplex und muss zahlreiche Komponenten präzise koordinieren. Sie gewährleistet, dass Aufgaben wie Stopfen, Heben und Richten exakt ausgeführt werden, und übernimmt dabei die Verarbeitung von Sensordaten sowie die Steuerung der Aggregate. Mit der Plasser IntelligentControl (P-IC) hat Plasser & Theurer ein Steuerungssystem entwickelt, das seit Jahren Maßstäbe in Zuverlässigkeit und Effizienz setzt.
Nach bedeutenden Verbesserungen in Version 2.1 markiert die kommende P-IC 3.0 den nächsten Entwicklungsschritt. Die neue Version, deren Inbetriebnahme für April 2025 geplant ist, bietet mehr Leistung, höhere Sicherheit und zukunftsweisende Architektur. Doch was genau macht P-IC 3.0 aus, und wie profitieren Betreiber davon?
Schnellere Updates dank modularer Architektur
Ein zentrales Merkmal von P-IC 3.0 ist die klare Trennung von Fahrzeug- und Arbeitsfunktionen auf verschiedenen virtuellen Steuerungseinheiten. Diese modulare Struktur ermöglicht es, Software-Updates für Arbeitsapplikationen unabhängig vom Fahrzeugbereich durchzuführen. Betreiber genießen den Vorteil schnellerer Implementierung neuer Funktionen und einfacherer Wartung.
Cybersicherheit auf neuem Niveau
Mit steigenden Anforderungen an die IT-Sicherheit erfüllt P-IC 3.0 bereits künftige gesetzliche Vorgaben. Ein konfigurierbares, performantes Ethernet Backbone und standardisierte Kommunikationsprotokolle sorgen für deutlich verbesserten Schutz vor Cyberangriffen. Dies erhöht sowohl die Sicherheit und gewährleistet auch die Verfügbarkeit der Maschinen.
Bereit für die Zukunft
Die Anforderungen an moderne Bahnbaumaschinen wachsen: Immer mehr Sensorsysteme generieren hochauflösende Datenströme, die verarbeitet werden müssen. P-IC 3.0 ist optimal auf diese Herausforderungen vorbereitet. Zusammen mit der zentralen Plattform tmOS von Track Machines Connected (tmc) bildet es eine leistungsstarke Einheit, die sowohl Daten effizient verarbeitet als auch die Software-Landschaft konsolidiert. Diese enge Verzahnung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur vollautomatisierten Gleisbaumaschine.
Mit ihrer Leistungsfähigkeit und den erweiterten Sicherheitsstandards bietet P-IC 3.0 langfristige Investitionssicherheit. Infrastrukturunternehmen profitieren von optimierten Arbeitsprozessen, höherer Verfügbarkeit der Maschinen und nachhaltigerer Betriebsweise.
P-IC 2.0
Grundstein für moderne Steuerungstechnik von Plasser & Theurer. Ermöglicht Integration und Koordination von Maschinenkomponenten für höhere Effizienz und Präzision bei Gleisbauarbeiten.
P-IC 2.1
Neue Steuerungsarchitektur mit optimierter Netzwerk-Topologie erhöht die Verfügbarkeit und legt die Basis für steigendes Datenaufkommen. Integration von Maßnahmen zur Steigerung der Cybersicherheit. Einführung des im Bahnbereich etablierten Kommunikationsprotokolls TRDP.
P-IC 3.0
Architektur auf Basis von P-IC 2.1. Leistungsstärkere Komponenten und Mehrkernprozessoren zur Verarbeitung großer Datenströme. Klare Trennung von Fahrzeug- und Arbeitsfunktionen auf unterschiedlichen virtuellen PLCs für optimierte Entwicklungszyklen. Weiterentwickelte Cybersicherheit für maximalen Schutz und höchste Verfügbarkeit.